IHK Fulda veröffentlicht Positionspapier zur Gewinnung heimischer Rohstoffe
Große Vorkommen an Kiesen und Sanden, Natursteinen, Karbonatgesteinen und Kalisalz, ein Dutzend Unternehmen, rund 1.000 direkte sowie etwa 7.000 weitere davon abhängige Arbeitsplätze, zwanzig Gruben und Steinbrüche und in guten Jahren bis zu 100 Millionen Euro Wertschöpfung: die Rohstoffgewinnung im Landkreis Fulda ist ein bedeutender und gleichzeitig wenig beachteter Wirtschaftsfaktor.
Der Landkreis Fulda verfügt über zahlreiche oberflächennahe, aber auch tiefliegende Rohstoffvorkommen, die noch viele Jahrzehnte weit reichen. Die Unternehmen der mineralischen Rohstoffindustrie im Landkreis Fulda leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Wirtschaft, der öffentlichen Hand und der Bevölkerung, vergleichbar mit deren Versorgung mit Wasser, Strom und der Übertragungsmöglichkeit von Daten. Mineralische Rohstoffe stehen am Anfang der Wertschöpfung, gerade auch im industriellen Bereich. Sie bilden die Grundlage für die Herstellung von Produkten, für die Erzeugung von Energie und für die Erbringung von Dienstleistungen. Sie sind unerlässlich bei der direkten Anwendung im Zuge von Baumaßnahmen und bilden darüber hinaus den Grundstoff für die Produktion in einer Vielzahl industrieller Prozesse.
Leider werden Debatten um die Gewinnung von heimischen Rohstoffen nicht immer sachlich geführt. Auch wenn das Verständnis für die Notwendigkeit des Abbaus grundsätzlich vorhanden ist, soll er doch möglichst nicht in unmittelbarer Nachbarschaft erfolgen. Hinzu kommen langsame Genehmigungsverfahren und vielfältige Interessenskonflikte. Was volkswirtschaftlich und auch aus Nachhaltigkeitsgründen sinnvoll wäre, kommt nicht immer oder nicht immer schnell genug zustande.
Aus diesem Grund hat die IHK Fulda das Positionspapier „Nachhaltiges Wirtschaften durch heimische Rohstoffgewinnung im Landkreis Fulda stärken“ erarbeitet. Darin werden sowohl die gesamtwirtschaftliche Bedeutung als auch Aspekte der Nachhaltigkeit und Biodiversität ausführlich behandelt. Ziel des Positionspapiers ist es, politische und behördliche Entscheider sowie die Bevölkerung abwägend und ausgleichend zu informieren und damit die Debatten rund um den regionalen Bergbau zu versachlichen.
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Industrie- und Handelskammer Fulda
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