Care Energy kann Kunden ab dem 1. Juli nicht mehr beliefern

Mehrere Kunden der Care Energy AG berichten der RhönEnergie aktuell von einem Schreiben des örtlichen Netzbetreibers, wonach die Care Energy AG die Netznutzung zum 1. Juli 2016 gekündigt hat. Damit kann das Unternehmen mit Sitz in München seine Kunden in der Region nicht mehr mit Strom und Erdgas beliefern. Trotzdem bleibt kein Kunde im Regen stehen: Die RhönEnergie Fulda fängt die Betroffenen auf und überführt sie entsprechend der gesetzlichen Vorgaben rückwirkend zum 1. Juli 2016 in die Ersatzversorgung.

Mit der Kündigung der Netznutzung kann Care Energy die Anschlüsse ihrer Kunden nicht mehr mit Strom oder Erdgas beliefern. Die Kunden der CareEnergy AG im RhönEnergie
Fulda-Netzgebiet müssen aber nicht fürchten, demnächst „im Regen zu stehen“: Die RhönEnergie Fulda übernimmt mit sofortiger Wirkung ihre Versorgung. „Wir nehmen mit den
betroffenen Kunden sofort Kontakt auf und überführen sie in unsere Ersatzversorgung, damit sie versorgt bleiben. Wir bieten verlässliche und schnelle Hilfe“, erklärt Christoph Hau, der Leiter des Privatkundenvertriebs bei der RhönEnergie Fulda. „Wir rechnen aber auch damit, dass die Kunden in der nächsten Zeit verstärkt auf uns zukommen.“ Die Betroffenen erhalten in Kürze ein Schreiben des heimischen Versorgers mit weiteren Informationen und Hinweisen auf passgenaue Tarifmodelle.

Bundesnetzagentur prüft Discount-Anbieter
„Die Bundesnetzagentur als zuständige Behörde prüft Care Energy laut Medienberichten schon längere Zeit“, erklärt Hau. Zur Prüfung der personellen, technischen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit kann die Bundesnetzagentur ein Verfahren einleiten – dies geschah bei der Care Energy AG offenbar Ende Juni. Ein solches Verfahren kann
schließlich sogar zur Untersagung der Energielieferung führen. Sobald die Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber einem Anbieter kündigen oder er dies selbst tut, kann er keine
Energie mehr bis zum Hausanschluss liefern – er hat keine Geschäftsgrundlage mehr.

RhönEnergie Fulda springt ein
„Bei allen Haushaltskunden, die keine expliziten Energielieferverträge abschließen und dennoch versorgt werden müssen bzw. bei Kunden, deren Anbieter plötzlich nicht mehr
liefern kann, springt der Grundversorger ein, in diesem Fall die RhönEnergie Fulda. Dies regelt das Energiewirtschaftsgesetz bzw. die Grundversorgungsverordnung für Strom und
Erdgas“, ergänzt Hau. „So wird gewährleistet, dass der Letztverbraucher nicht ohne Energie auskommen muss. Dies gibt allen Betroffenen erst einmal Sicherheit. Wir melden uns aktiv beim Kunden – auch bei denen, die vielleicht noch nicht wissen, dass sie betroffen sind, sodass sie sich um nichts kümmern müssen.“

Direkte Hilfe vor Ort
Care Energy-Kunden können sich aber auch aktiv bei der RhönEnergie Fulda melden: Im Kundenzentrum des Versorgers in der Fuldaer Bahnhofstraße oder in den Servicestellen in
Schlüchtern und Bad Soden-Salmünster stehen ihnen Kundenbetreuer mit Rat und Tat zur Seite – Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten sind im Internet unter www.refd.
de/unternehmen/kontakt-und-hilfe/standorte abrufbar. Fragen zum Thema nimmt der Versorger auch über die Telefonnummer 0661 12-100 entgegen.

Kontakt

RhönEnergie Fulda GmbH
Burkhard Beintken
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Bahnhofstraße 2
36037 Fulda
Telefon: 0661 12-435
E-Mail: Burkhard.Beintken@re-fd.de
Internet: www.re-fd.de