Martin Rensch und Sohn Daniel vor dem Google-Hauptsitz im Silicon Valley

Begeistert kommt Martin Rensch mit seinem Sohn Daniel von einer siebentägigen Reise aus dem Silicon Valley zurück. „Natürlich kann sich RENSCH-HAUS nicht mit Google, Facebook oder Zappos vergleichen“, sagt Inhaber und Geschäftsführer Martin Rensch, „aber wir haben vor allem große Begeisterung der Mitarbeiter erlebt und unglaublich viele unternehmerische Ideen und Anregungen mitgenommen.“

Martin Rensch und Sohn Daniel vor dem Google-Hauptsitz im Silicon Valley
Martin Rensch und Sohn Daniel vor dem Google-Hauptsitz im Silicon Valley

Besonders faszinierend ist, wenn man vor Ort bereits selbstfahrende Fahrzeuge sieht. Insgesamt gibt es in Kalifornien 52 zugelassene Hersteller. Nicht nur Tesla und ein bis zwei weitere wie man bei uns vermutet. Google bzw. die Tochterfirma Waymo hat mehr als 600 Fahrzeuge im Selbstfahrmodus auf der Straße und testet bereits Robotertaxiflotten. Nicht nur in den USA sondern auch in China fahren diese bereits im Testbetrieb. Die Hersteller mit solchen Testlizenzen müssen an die Regierung melden, wie häufig deren Computerautos die Kontrolle an einen Sicherheitsfahrer übergeben. Google/Waymo-Autos übergeben alle 9.000 (!!!!) Kilometer, Mercedes-Autos alle 2.07 (!!!!) Kilometer.

Veranstalter der „Inspirationsreise“ war die Beratungsfirma tempus. Personal-Guru und Geschäftsführer Prof. Dr. Jörg Knoblauch hat die sieben Tage im Tal bei San Francisco vorbereitet. Nicht nur, dass dort der digitale Wirtschaftswandel seinen Ausgangspunkt nimmt, es sind auch die Unternehmensstrategien und die Personalpolitik, die diese führenden Unternehmen prägen. So kamen die 50 Reiseteilnehmer auch in den Firmen Airbnb, DocuSign, Yelp sowie Plug and Play mit unterschiedlichen Menschen zusammen, vom Geschäftsführer über Personaler bis zu den Mitarbeitern. „Die sind alle von der Vision des Unternehmens begeistert“, so Rensch. Jeder kann etwas über die jeweiligen Unternehmensziele und die Art zu arbeiten erzählen.

Deshalb hat er sich mit den anderen deutschen Reiseteilnehmern immer wieder darüber ausgetauscht, wofür denn das eigene Unternehmen steht, was es auszeichnet und einzigartig macht. „An dieser Profilierung werden wir im Führungskreis weiterarbeiten“, sagt er. Tatsächlich ist dies für viele Mitreisende der Kernpunkt, weiß Knoblauch, der seit zwei Jahren jährlich drei Reisen ins Silicon Valley anbietet. „Das ist schon deshalb notwendig, damit die besten Bewerber das Unternehmen überhaupt wahrnehmen und dann auch noch als attraktiv einschätzen“, sagt der Tempus-Geschäftsführer. Sonst arbeiten ausgezeichnete Fachkräfte eben bei der Konkurrenz, die sich besser darstellt, warnt er.

Jörg Knoblauch ist im Silicon-Valley bestens verdrahtet und kann Besuche in Unternehmen wie Apple oder Tesla vermitteln, aber auch bei Start-Ups oder in Coworking Spaces, in denen innovative Produkte entstehen. „Die Geschwindigkeit in dieser Gegend ist extrem hoch“, stellt Rensch fest. Es werden keine detaillierten Pläne geschmiedet und ausgereifte Produkte entwickelt, sondern Ideen werden schrittweise ausprobiert und getestet. „Wenn diese Innovationen nicht ankommen, fällt es offensichtlich auch viel leichter, sie loszulassen, weil die Entwicklungskosten nicht so hoch waren“, sagt der Geschäftsführer.

Ohnehin gehen die Nord-Amerikaner anders mit Fehlern um. Statt lange über die Frage zu grübeln, wie das nur passieren konnte, beschäftigen sie sich damit, wie sie es künftig besser machen können. Einige Unternehmen küren deshalb den Fehler des Monats, um ihre Mitarbeiter zu animieren, kreativ zu werden statt im alltäglichen Trott zu verharren. „Das ist schon extrem beeindruckend“, findet Rensch und überlegt, wie RENSCH-HAUS etwas von dem Spirit übernehmen kann.

Weitere Informationen:

RENSCH-HAUS GMBH
Mottener Straße 13
36148 Kalbach-Uttrichshausen
www.rensch-haus.com

Von Tania